Mit der Organisation des ersten offiziellen World Fringe Festivals in Deutschland haben wir uns in ein Abenteuer gestürzt. Wir sind lange genug dabei zu wissen, was auf uns zukommt. Und dann kam alles anders: Ein Virus bringt die Welt zum Erliegen und die Kulturszene zum Stillstand. Gerade erst wurden Großveranstaltungen bis in den Herbst verboten, Fringe Festivals der Reihe nach abgesagt. Aus den Kreisen unserer KünstlerInnen wurden wir bereits als „last Fringe standing“ bezeichnet. Ausgerechnet unser im Vergleich winziges Festival könnte so gerade durchrutschen. Kleine Locations, geringe finanzielle Möglichkeiten und deswegen Verpflichtungen könnten die Flexibilität mit sich bringen, dass es doch klappt.
Unser Termin liegt noch genau in der Verbotsphase für Großveranstaltungen. Was das eigentlich so genau sein soll, wurde vom Land noch nicht definiert. Man hört von 100.000 Besuchern, oder aber 5.000 gleichzeitig auf dem Gelände. Allerdings werden auch weitere nicht genannte Risikofaktoren angeführt, jedoch nicht erklärt. Was kommt da noch? Und was wird die Stadt Duisburg sagen?
Viel wichtiger ist aber, wie es in der Szene weiter geht. Wann dürfen die kleinen Theater in der Region wieder öffnen und geht das dann auch gut? Das wird für uns letztlich das entscheidende Signal für eine Durchführung Anfang August sein. Oder eben dagegen.
Da lassen wir uns nicht entmutigen, planen zunächst weiter für den ursprünglichen Termin und klären die Alternativen ab. Vom ursprünglichen Konzept, ab Anfang April in Kneipen, Clubs Theatern, sowie bei den Auftritten der KünstlerInnen für das Duisburg Fringe zu werben, ist ja bekanntlich nichts mehr übrig geblieben. Es eskaliert weiter, jetzt auch die Anzahl der alternativen Konzepte.
Also Ja, Nein, Vielleicht? Wahrscheinlich Ja, wahrscheinlich auch am ursprünglichen Termin, vielleicht auch anders, oder später, oder beides. Nur sehr, sehr unwahrscheinlich Nein. Was das bedeuten soll? Dranbleiben!
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